Samstag, 14. März 2015

La Comida Chapina - Essen in Guatemala



Leckeres Frühstück:)
Ein Bericht, der eigentlich schon längst überfällig ist, ist der übers Essen. Denn das hat schließlich einiges mit meiner Arbeit zu tun und ich finde es auch so immer interessant zu wissen, was in anderen Ländern auf den Teller kommt. Traditionell gibt es hier vor allem zwei Dinge: Frijoles (schwarze Bohnen) und Mais-Tortillas, die es teilweise jeden Tag gibt und auch zu jeder Mahlzeit serviert werden können. Dazu gibt es häufig Ei und auch die eine oder andere (frische!) Avokado oder Kochbanane. Die Herstellung der Tortillas soll für "Ungelehrnte" gar nicht so einfach sein und auch die meisten Guatemalteken kaufen sie in den sogenannten "Tortillerias", die es überall gibt. Aus diesen hört man beim Vorbeilaufen häufig das typische klatschende Geräusch, das beim Formen der Tortillas entsteht.
An Fleisch wird sehr viel „pollo“, also Hähnchen, gegessen, reicht aber das Geld nicht aus, tut es, wie ich hier gelernt habe, auch schon die erwähnte Mischung aus Frijol und Tortilla, die die selben Proteine enthält. Des Weiteren gibt es die „Tamales“, deren „masa“ vor allem aus Mais besteht, ein Stückchen Fleisch enthält und in Bananenblätter gehüllt ist.
Ein Tamal
Sie werden zum Beispiel an Festtagen (siehe Weihnachtsbericht) gereicht, können aber auch einfach so gegessen werden. Die kleinere Variante der Tamales heißt „Chuchito“ und ist im Gegensatz dazu in Maisblättern eingepackt. Das war es eigentlich auch schon fast, was ich über das traditionelle Essen so erzählen kann, da ich für mich selber koche und daher gar nicht so viel mitbekomme.
Auf dem Markt sind außerdem Unmengen an frischem Obst und Gemüse zu finden; von Ananas, Mango, Papaya und Erdbeeren zu Paprika, Zucchini, Aubergine, Tomaten und vieeeeeeelem mehr.

Jedoch ernährt sich bei weitem nicht jede Familie so gesund. Neben vielen Instant-Produkten lieben die Guatemalteken das Fastfood (Deutschland ist wirklich kein Vergleich dazu!), und so lassen sich eigentlich überall wenigstens Buden mit frittiertem Hähnchen und Pommes finden. 
Beispielsweise Starbucks verkauft
Produkte aus guatemaltekischem Anbau
Und dann gibt es natürlich auch noch den Zucker, der in Allem im Übermaß enthalten ist – und im Land auch angebaut bzw. hergestellt wird! Eine andere Pflanze, die in Guatemala kultiviert wird, ist der Kaffee. Auch der wird sehr gerne getrunken (auch schon von Kindern), allerdings eigentlich nur in Form von Intant-Pulver. Der berühmte guatemaltekische Kaffee wird hautsächlich exportiert, ebenso der Kakao, sodass Schokolade nur in Form von handgemachten Pralinen, kaum aber im normalen Supermarkt zu finden ist. Ganz schön schade!