Ich habe jetzt übrigens auch eine Adresse, an die Post geschickt werden kann. Schreibt mir einfach eine Mail o.ä., wenn ihr die haben wollt;)
Montag, 24. November 2014
Freitag, 21. November 2014
Alltag kehrt ein
Leider hatte ich letzte Woche Schwierigkeiten
mit dem Internet, weshalb der Post über San Miguel Dueñas erst jetzt kommt. Ich
wollte nun mal davon erzählen, wie ich hier eigentlich wohne und was ich genau
mache.
Mit ca. einer Woche Verspätung habe ich
letztendlich das Voluntärszimmer im CMT, meinem Projekt, bezogen. Das Zimmer
wirkt echt riesig (es ist vielleicht aber auch einfach nur leer:D), ich habe
jedoch alles, was ich brauche:). Außer meinem Zimmer gibt in dem Gebäude noch
einen „Konferenzraum“, das Büro der Ernährungsberaterin, eine Küche (in der ich
zumindest am Wochenende auch selbst kochen kann) und einige andere Räume, in
denen ich bis jetzt noch nicht war. Um das Centro herum liegen ein Fußballfeld,
ein Kindergarten und eine Schule; neben mir wohnt eine Art Hausmeister mit
seiner Familie, der auf das Gelände aufpasst und in der Nacht abschließt. Auch,
wenn ich nicht gerade denke, jeden Moment geklaut zu werden, gibt das doch ein
sichereres Gefühl.
Wie schon erwähnt, ist Dueñas umgeben von den 3 Vulkanen Agua, Fuego und
Acatenango, die einen echt beeindruckenden Anblick liefern! Vor allem morgens
vom Fußballplatz aus, hat man teilweise im strahlenden Sonnenschein eine
atemberaubende Sicht auf die 3 Giganten. Blick hinters Centro auf Fuego und Acatenango |
Mein Zimmer:) |
Blick auf den Agua |
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Mit (einem Teil) einer Familie im Centro |
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Mit Amelia im Schokomuseum:) |
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Antigua |
Dienstag, 4. November 2014
Erste Abenteuer
Nachdem ich mein erstes Wochenende mit dem Bürgermeister von
Dueñas und dessen Familie in Guatemala Stadt bzw. mit Celia (seiner Sekretärin)
und deren Familie in Antigua verbracht habe, beschloss ich diese Woche mit
Paula (die zurzeit für einen Sprachkurs in Antigua ist), nun mal „Touri“ zu
spielen. So zog ich kurzerhand übers Wochenende bei ihrer Gastfamilie ein (die
mich auch sehr nett aufnahmen) und wir begannen, zu planen.
Allerheiligen, der „Dia de los Santos/Muertos“ ist hier eine relativ große Sache; an diesem Tag wird auf dem Friedhof in großer Familienrunde der Toten gedacht und selbstgemachte Papierdrachen („Barriletes“) steigen gelassen – eine sowohl traurige als auch fröhliche Angelegenheit. Wir hatten gehört, dass dieses Fest in dem Dorf Santiago Sacatepéquez, das nur etwa 40km von uns entfernt liegt, besonders groß und schön sein soll. Die Chance konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und beschlossen, uns mit den öffentlichen Bussen dorthin durchzuschlagen – was an sich schon ein Abenteuer, aber auch richtig cool war:) Der Bus nach Santiago war nämlich schon so voll, dass die Menschen fast „herausquollen“; wir schafften es aber doch noch irgendwie, uns mit reinzuquetschen und standen so inmitten von Guatemalteken, die uns alle anstarrten (hier fällt man als Blonde einfach auf, v.a. weil sogar ich größer bin als der Großteil der Einheimischen). Den Busfahrer schien der überfüllte Bus aber offenbar nicht sehr zu jucken, jedenfalls bretterte er in einem für deutsche Verhältnisse gewöhnungsbedürftigen Fahrstil die Straßen entlang. Dazu kommt dann auch noch, dass der Busbegleiter, der hier u.a. kassiert, sich während der Fahrt durch den gesamten Bus drängt und man dann auch noch sein Geld rauskramen muss… :D Eine lustige Sache, die man unbedingt mal gemacht haben muss!
In Santiago wurden wir erst mal positiv überrascht, denn entgegen unserer Vermutungen, war das Dorf hautsächlich von Einheimischen besucht.
Allerheiligen, der „Dia de los Santos/Muertos“ ist hier eine relativ große Sache; an diesem Tag wird auf dem Friedhof in großer Familienrunde der Toten gedacht und selbstgemachte Papierdrachen („Barriletes“) steigen gelassen – eine sowohl traurige als auch fröhliche Angelegenheit. Wir hatten gehört, dass dieses Fest in dem Dorf Santiago Sacatepéquez, das nur etwa 40km von uns entfernt liegt, besonders groß und schön sein soll. Die Chance konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und beschlossen, uns mit den öffentlichen Bussen dorthin durchzuschlagen – was an sich schon ein Abenteuer, aber auch richtig cool war:) Der Bus nach Santiago war nämlich schon so voll, dass die Menschen fast „herausquollen“; wir schafften es aber doch noch irgendwie, uns mit reinzuquetschen und standen so inmitten von Guatemalteken, die uns alle anstarrten (hier fällt man als Blonde einfach auf, v.a. weil sogar ich größer bin als der Großteil der Einheimischen). Den Busfahrer schien der überfüllte Bus aber offenbar nicht sehr zu jucken, jedenfalls bretterte er in einem für deutsche Verhältnisse gewöhnungsbedürftigen Fahrstil die Straßen entlang. Dazu kommt dann auch noch, dass der Busbegleiter, der hier u.a. kassiert, sich während der Fahrt durch den gesamten Bus drängt und man dann auch noch sein Geld rauskramen muss… :D Eine lustige Sache, die man unbedingt mal gemacht haben muss!
In Santiago wurden wir erst mal positiv überrascht, denn entgegen unserer Vermutungen, war das Dorf hautsächlich von Einheimischen besucht.
Blick über Santiago Sacatepéquez |
Also schlenderten
wir über eine Art Markt, auf dem neben Kleidung und Mayaprodukten unglaublich
viel interessant aussehendes, exotisches Essen verkauft wurde (das wir leider
nicht probieren können/sollten/dürfen), zum Friedhof.
Manches sah schon wirklich interessant aus...:D |
Hier tragen zwar ziemlich viele Frauen Maya-Tracht, aber so bunt und kunsvoll sieht das normalerweise nicht aus |
Doch als wir dort ankamen, traf uns erstmal fast der Schlag! Der gesamte Friedhof war bevölkert mit Menschen, die um und v.a. auf den Gräbern standen, dabei den frischen Blumenschmuck zertrampelten oder sich einen möglichst guten Blick auf einem der Grabmäler gesucht hatten.
Denn in Zentrum standen & lagen rieeeeeesige runde bunte Drachen, die in Handarbeit nur für diesen Tag gefertigt werden.
3 Barriletes gigantes |
Jetzt wussten wir auch, warum sie „Barriletes gigantes“ genannt werden! Leider konnten wir nicht miterleben, ob diese Monster auch fliegen können, denn Paula musste zum Mittagessen wieder daheim sein, aber allein für das Spektakel außenrum, hat sich der Ausflug auf jeden Fall gelohnt!
Blick auf die 3 Vulkane Fuego, Acatenango und Agua |
Im Gegensatz dazu, verlief der Sonntag fast unspektakulär :D
Mit einer Tourigruppe bestiegen wir den Pacaya-Vulkan. Leider hielten sich die
ganze Zeit hartnäckige Wolken um die Spitze, sodass wir den Gipfel nicht einmal
erahnen konnten, dafür hatten wir aber einen eindrucksvollen auf die 3 „Hausvulkane“
von Antigua/Dueñas.
Der Fuego ist derzeit sogar aktiv! |
Außerdem liefen wir über erkaltete Lavaströme des Pacaya,
die von dessen letzten Ausbrüchen herrühren und sich als schwarze Schneise
mitten durch die grünen Bäume die Bergflanke runter gefressen hat – sehr beeindruckend!
Diese Attraktion war leider, ganz im Gegensatz zum Samstag, sehr touristisch und wir wurden geradezu „durchgeschleust“, dennoch ist der Pacaya ebenfalls sehr sehenswert.
Aus der Lava kommen immer noch warme Dämpfe, sodass man angeblich Marshmallows grillen kann... |
Das war es dann auch schon wieder mit meinen bisherigen Freizeit-Unternehmungen; der nächste Post kommt demnächst, wenn ich das hier noch ein bisschen mehr als „Alltag“ bezeichnen kann;)
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